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Ahnenbotschaft: Hören, Tanzen, Fließen

Autorenbild: Ilka Sventja KüsterIlka Sventja Küster

Aktualisiert: 15. Dez. 2024


Welcher Ahne oder welche Ahnin aus dem kollektiven Ahnenfeld zeigt sich mir und überbringt uns eine Botschaft?


Direkt vor mir steht eine kleine, korpulente Frau von gut 70 Jahren. Ich bin ja schon nur 164cm groß, sie ist bestimmt noch einen halben Kopf kleiner. Sie trägt ihr dunkelgraues Haar gescheitelt und zu einem Knoten im Nacken zusammengebunden. Ihr Kleid ist bunt und fröhlich. Besonders auffällig sind zwei rote Sonnen links und rechts auf ihren Hüften. Aus ihren Augen leuchtet ganz viel Lebensfreude und Bestimmtheit. Die Frau weiß, was sie will.


Vermutlich steht sie mir auch deshalb direkt gegenüber, ohne viel Schnickschnack und Umschweife.„Komm, komm, komm, mein Kind. Wir haben nicht viel Zeit.“ Sagt sie und schnappt sich meine Hand und zieht mich ein Stückchen mit sich. Mit sich… auf eine Tanzfläche! Erst jetzt beginne ich unser Umfeld wahrzunehmen.


Sie beginnt direkt zu Tanzen und ihre Hüften zu schwingen und ich bin beeindruckt von ihrer Beweglichkeit, von ihrem Ausdruck und ihrem Feuer. „Nicht so schüchtern, mein Kind.“ Fordert sie mich auf und ich beginne ein wenig mich hin und her zu wiegen. Es irritiert mich, dass ich keine Musik höre. Da ist auch keine Musik. „Gibt es keine Musik zu der wir tanzen?“


Sie lacht, als hätte ich einen guten Witz gemacht. Dann kommt sie zu mir und legt mir eine Hand aufs Herz und schaut mir tief in die Augen. „Deine Musik ist da drin. Schließ die Augen.“


Ich schließe die Augen. „Hörst du die Musik?“ Ich höre nichts und gestehe es ihr zögerlich. „Ok, pass auf… spüre deinen Atem… und jetzt atme hörbar… sehr gut… spüre deinen Herzschlag… und jetzt klopfe seinen Rhythmus mit einer Hand auf deiner Hüfte… vergiss den Atem nicht…“


Unwillkürlich entsteht eine Bewegung in meinem Körper. „Sehr gut… jetzt spüre in dein Becken… dort findest du deine Melodie…“ und so seltsam es klingt, ich finde eine Melodie und mir steigen sofort die Tränen in die Augen, weil ich diese Melodie noch nie wahrgenommen habe.


„Das ist es, sagt sie“ und ich lache und weine, weil da plötzlich etwas in mir aufsteigt, für das ich keinen Namen habe. Aber ich bin von jetzt auf gleich einfach glücklich. „Und jetzt tanz!“ ruft sie und gibt mir einen Klaps auf die Hüfte. Und ich tanze und lache und weine. Was geschieht hier? (ich muss an der Stelle wirklich tanzen und lachen und weinen und unterbreche mein Schreiben)


Als der Impuls etwas abklingt, schaue ich sie verwundert an. „Was war das?“ „Das ist, was ihr Frauen in der Zukunft vergessen habt. Das ist der Ausdruck deiner Lebensenergie, tief aus deinem Becken heraus. Auf diese Art empfängst du sie, verteilst sie im Körper und lässt sie in die Welt fließen. Auf diese Art hörst du den Fluss des Lebens in dir singen und bewegst dich mit ihm. Und jede Frau hört ihn etwas anderes singen und jede bewegt sich anders zu seinem Lied. Und alles, was dabei ins Fließen kommt, soll fließen. Alles, was aus diesem Tanz mit der Lebensenergie geboren wird, soll geboren werden. Es ist nicht an dir etwas davon zurückzuhalten. Etwas zurückzuhalten macht uns krank. Du hörst, du tanzt, du fließt. Das ist das Leben.“


„Und das ist deine Botschaft an uns?“„Das ist meine Botschaft und mein Auftrag an euch. Erinnert euch und nutzt diese Übung täglich. Was glaubst du, wie ich in meinem Alter noch so kraftvoll sein kann? Weil die Lebensenergie noch immer durch mich fließt und ich ehre sie jeden Tag und habe vor sie noch viele Jahre kraftvoll fließen zu lassen.“ Sie lächelt und ihre Augen blitzen voller Lebendigkeit. Daran habe ich keinen Zweifel.


„Was ist mit den Männern?“ frage ich. „Ist diese Übung auch für Männer?“ Sie schüttelt den Kopf. „Oh nein, meine Liebe. Die Männer erhalten die Lebensenergie durch uns. Wir strahlen sie aus. Sie brauchen uns nur ansehen und wir nähren sie. Wenn sie sich mit uns verbinden im Tanz oder in der Liebe, dann wird unser Rhythmus stärker, unsere Melodie lauter, denn der Lebensfluss weiß ganz genau, wann wir besonders viel Energie teilen. Dann können sie mit uns zu unserem Lied tanzen.“


Ich fühle mich nicht ganz wohl bei dem Gedanken, den Männern ihre eigene Lebensenergie abzusprechen. Sie scheint das sofort zu spüren. „Liebes, es ist ein Kreislauf. Niemand ist abhängig, wir sind alle eins und jeder hat seine Aufgabe. Dein Bauch fühlt sich auch nicht abhängig von deinem Mund, weil dort die Nahrung rein kommt. Sie arbeiten zusammen. So ist die Natur.“


Der Gedanke erscheint mir dennoch sehr fremd. Sie erklärt weiter: „Jeder Mann wurde doch auch von einer Frau geboren. Da erscheint es dir nicht fremd, dass nur eine Frau gebären kann.“ Ich nicke zaghaft. „Schluss mit dem vielen Denken, das war gar nicht meine Absicht. Erinnere dich an die Übung. Mache sie für eine Weile und dann schau mal was passiert. Mit dir und mit den Männern in deinem Leben. Vielleicht brauchst du es dann nicht mehr im Kopf verstehen, sondern kannst es einfach wahrnehmen.“ Ich nicke, sie hat recht. Theorie hilft hier gar nicht.


Und das Tanzen zur eigenen Melodie fühlt sich so gut an, dass ich es irgendwann vielleicht selbst erkenne. Es spielt keine Rolle.Eins will ich dennoch wissen. „In welcher Kultur oder Zeit befinden wir uns denn?“„Ihr nennt es wohl Lemuria“ sagt sie. Ich danke ihr und verabschiede mich.


(empfangen zum Lenzmond 2023)

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