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Ahnenbotschaft: Haltet eure Gaben nicht zurück

Autorenbild: Ilka Sventja KüsterIlka Sventja Küster

Aktualisiert: 15. Dez. 2024


Welcher Ahne/Welche Ahnin aus dem kollektiven Ahnenfeld möchte sich heute zeigen und uns eine Botschaft überbringen?

 

Ich bin in einem leeren Zimmer. Es sind keine Möbel da, keine Gardinen am Fenster. Alles leer. Ein Mann streicht die Wände weiß. Er ist fast fertig. Alles ist strahlend weiß. Die Decke, die Wände die Tür und der Fensterrahmen genauso wie der Boden. Auch der Mann trägt einen weißen Kittel. Nur seine Schuhe sind schwarz.


Vor meinem inneren Auge flackern andere Bilder aus diesem Zimmer auf. Kerzen an den Wänden, die dunkle Schatten hinterlassen haben. Ein Mann der an der Wand lehnt. Ich habe das Gefühl, dass er leidet, sich quält. Ich sehe die Bilder von Möbeln aufflackern und wieder verschwinden. Ein Bett in der Mitte des Zimmers. Wieder das Gefühl von Leid. Krankheit. Tod.

Dann ist wieder alles weiß und rein.


Der Maler kommt zu mir und betrachtet seine Arbeit gemeinsam mit mir aus dem Türrahmen. Er nickt leicht. Scheint zufrieden. Er legt den Pinsel, den er noch in der Hand hat, beiseite und reicht mir ganz förmlich die Hand. „Ich bin Christopher“, sagt er, „Malermeister.“ Ich schätze ihn ungefähr auf mein Alter, Mitte 40. Gefühlt sind wir in USA, ich glaube, die Fensterrahmen verraten mir das. Wann? „1920“ beantwortet Christopher meinen Gedanken. „Aber das spielt keine so große Rolle. Es könnte auch 1820 sein.“ sagt er.


Dann schaut er wieder in das Zimmer. „Ich habe es gerade zum 3. Mal gestrichen. Die Eigentümerin dieses Hauses ist immer erst kurz zufrieden mit meiner Arbeit und dann sieht sie doch wieder Streifen und Schatten und reklamiert. Sicher könnte man sagen, das liegt an dem wechselnden Licht, dass wir es beide zunächst nicht gesehen haben. Aber das stimmt nicht. Es war schon beim ersten Mal perfekt.“


Ich schaue mich wieder um und sehe definitiv keine Schatten, alles strahlend weiß und ganz gleichmäßig. Dann blitzen wieder Bilder auf, die scheinbar das Zimmer zeigen, wie es früher einmal war. Nicht direkt vor dem neuen Anstrich. Ich sehe einen Kamin, der inzwischen zugemauert ist. Ich sehe eine Holzdecke, die es nicht mehr gibt. Und wieder fühle ich Leid. Traurigkeit.


Christopher beobachtet mich. „Du siehst es auch, richtig? Das Zimmer wie es einmal war. Das Bett in der Mitte, der Kamin, die Kerzen…“ Ich nicke. „Die Eigentümerin sieht es auch. Nur weiß sie es nicht. Sie sieht dann nur einen fleckigen Farbauftrag, dort wo die Kerzen die Wände verrußt haben. Sie hat mir erzählt, dass sie dieses Zimmer nie mochte und es so oft neu dekoriert hat. Jetzt soll es erstmal leer bleiben. Aber auch damit scheint sie nicht zufrieden. Sie fühlt es und weiß es nicht.“


Ich nicke. Der Raum ist noch voll mit der alten Energie, die trotz all der Veränderung in diesem Raum über viele Jahrzehnte noch da ist. Ein Mann, ich sehe ihn ab und zu an der einen Wand stehen, dann sehe ich ihn in einem Stuhl sitzen oder im Bett liegen, war hier lange Zeit krank und starb. Nichts Ungewöhnliches. Nur seine Energie, sein Leid, das Leid seiner Angehörigen, all das ist noch da.


„Das ist in vielen Häusern so“ sagt Christopher, der offensichtlich ein sehr feines Gespür für die Energien hat. „Die meisten Leute merken es gar nicht. Und manche sind wie die Eigentümerin hier. Sie wissen es und wissen es doch nicht.“ Ich nicke.


„Der Raum bräuchte keinen neuen Anstrich, sondern eine energetische Reinigung.“ sage ich und schaue ihn fragend an. „Machst du sowas?“ Er zuckt. Er weiß, was das ist und ich weiß, dass er es kann. „Nein.“ Ich spüre, dass er Angst hat. „Nein, sowas mache ich nicht.“

Ich bin unsicher, was ich dazu sagen soll. Dann frage ich „Würde es dir nicht viel Arbeit ersparen und deine Kunden zufriedener machen?“ Er seufzt und flüstert dann „Ja, aber ich darf das nicht einfach so machen und ich kann den Leuten, doch auch nicht erzählen, was ich wahrnehme. Die halten mich doch für verrückt. Dann bekomme ich nie wieder einen Auftrag. Was glaubst du, wie schnell sich sowas herumspricht!“ Ich schaue ihn nachdenklich an.


„Was ist denn deine Botschaft für uns?“

„Ich habe mich in meinem Leben zurückgehalten. Ich habe meine Gaben unterdrückt und mich von meiner Angst beeinflussen lassen. Natürlich hast du recht. Ich hätte ansprechen können, was ich fühle. Ich hätte handeln können auf irgendeine Art und Weise. Ich hätte auch meine Angebote so formulieren können, dass sie mir die Tür für eine energetische Reinigung öffnen, ohne es explizit anzusprechen. So was wie „Mehr als ein neuer Anstrich für mehr Wohlbefinden und Frische in ihrem Zuhause.“. Ich hatte einfach zu viel Angst. Und ich weiß, dass es auch in eurer Zeit immer noch ein Thema ist.“ Ich nicke.


„Im Nachhinein dachte ich, es ist oft nur eine Frage der Intention.“ fährt Christopher fort. „Wenn ich die alten Tapeten herunter mache, dann kann ich damit auch alte Energie entfernen. Wenn ich etwas neu streiche, kann ich darin auch einen Segen einbringen. Ist es nicht eigentlich genau das, was Menschen ganz automatisch tun, wenn sie etwas mit Liebe machen? Ja, ich habe geliebt, was ich getan habe und ich habe mich von der Angst einschüchtern lassen, diese Liebe auch vollständig in meine Arbeit einfließen zu lassen. Stell dir doch nur mal vor, wie anders die Welt wäre, wenn wir uns nicht selbst mit solchen dummen Gedanken einschränken würden? Wenn mich jemand beauftragt hat, einen Raum neu zu gestalten, dann war doch eigentlich der Wunsch, sich darin wohlzufühlen und das Alte hinter sich zu lassen, darin enthalten, oder? Und so hätte ich auch die energetische Ebene bearbeiten dürfen, um diesem Wunsch zu entsprechen. So sehe ich es jetzt.


Und das ist, was ich euch mitgeben mag. Was auch immer ihr tut, fühlt mal ganz genau hinein, was der eigentliche Auftrag ist, welcher Wunsch steht dahinter und dann erfüllt ihr den mit. Ob er nun offen ausgesprochen ist oder nicht. Nehmt die energetische Ebene mit, das ist unendlich wertvoll für die Menschen um euch herum, für euch selbst und für die Welt in der wir leben.“


„Oh ja, da stimme ich dir voll und ganz zu.“ sage ich und lege meine Hände auf mein Herz. „Und auch ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich das wirklich immer tue. Ich glaube jeder von uns kann an der Stelle noch achtsamer werden. Noch feinfühliger. Ich danke dir von Herzen für deine Botschaft.“


Wir reichen uns die Hände und mit einem Lächeln im Gesicht, lande ich wieder auf meiner Couch.


(empfangen zum Weidemond 2023)

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