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Ahnenbotschaft: Macht euch gegenseitig Mut

Autorenbild: Ilka Sventja KüsterIlka Sventja Küster

Aktualisiert: 15. Dez. 2024


Welcher Ahne oder welche Ahnin aus dem kollektiven Ahnenfeld mag sich mir zeigen und uns eine Botschaft überbringen?


Nachdem ich diese Frage gestellt habe, durchfährt mich intensive Energie und ich habe extrem viel Gänsehaut. Doch noch weiß ich nicht, mit wem ich hier in Verbindung gegangen bin.


Langsam zeigt sich eine ältere Frau. Sie sitzt in einem Lehnstuhl. Ihr hellblau-weiß gestreiftes Kleid mit weißen Spitzenapplikationen wirkt sehr ordentlich und solide. Ich vermute es ist aus Leinen. Sie hat weiße Locken, die ihr freundliches Gesicht einrahmen und auf ihrem Kopf sitzt ein kleiner Strohhut mit hellblauem Band. Die Kleidung wirkt fast zu kindlich für eine Dame ihres Alters. Sie ist sicher an die 80 oder älter.


Sie nippt an einem Glas hellgelber Limonade und lächelt mir zu. Ich sehe sie ganz klar und habe aber Druck auf dem Kopf und spüre eine leichte Übelkeit. Hat das mit ihr zu tun?

Als ob sie meine Gedanken gelesen hat sagt sie „Oh ja, mein Kind. Die Kopfschmerzen sind meine. Ich trinke zu wenig, aber mein Magen verträgt es auch nicht mehr so gut. Es ist ein ständiges Abwegen, zwischen dem einen und dem anderen Übel, wenn man alt ist.“ Sie nimmt die Gefühle zu sich und schon fühle ich mich besser.


„Danke“ sage ich und sie nickt. „Ich danke dir, dass du gekommen bist. Es ist Zeit, dass ich meine Geschichte erzähle und ich hoffe, du kannst sie weitererzählen.“ beginnt sie und wieder spüre ich einen Gänsehaut- und Kälteschauer. Sie strahlt eine Intensität aus, die ich noch nicht ganz erklären kann.


„Als ich zur Welt kam, war diese Welt eine andere. Wer es nicht erlebt hat, kann es sich nur schwer vorstellen. Ohne Elektrizität. In deiner Welt ist beinahe alles elektrisch, ob es nun sein muss oder nicht. Ich habe erlebt, wie sich die Welt veränderte mit der Elektrizität. Vielleicht ist es ganz ähnlich dem, was ihr mit den Computern erlebt habt. Mit der Elektrizität kamen viele Erfindungen in immer kürzeren Abständen. Und ich will nicht sagen, dass es schlecht war. Nein, das war es nicht. Es hat so vieles erleichtert.


Aber jede Medaille hat eine Kehrseite und die Kehrseite von Erleichterung ist Beschleunigung. Alles ging plötzlich schneller und wenn wir schnell sind, sind wir weniger achtsam. Gleichzeitig brachte die Elektrizität viel mehr Helligkeit. Elektrisches Licht war einfach und sicher und es war so viel heller als Feuer. Elektrizität brachte auch mehr Lautstärke. Radios, Mikrophone, Lautsprecher… unsere Welt wurde lauter.


Heute seid ihr viel Licht und fortlaufende Beschallung gewohnt, eure Städte sind überflutet davon, oftmals auch eure Wohnungen. Gleichzeitig werden euch viele Arbeitsgänge von elektrischen Erfindungen abgenommen, sodass ihr noch mehr gleichzeitig tun könnt und schneller seid mit allem.“


Sie schaut mich an. Ich nicke. „Ja, das ist wohl wahr. Schwer vorstellbar, wie es vorher gewesen ist, wenn ich ehrlich bin. Ich sehe auch, wie wir mit diesen sich selbst überholenden Erfindungen die Umwelt mehr und mehr zerstört haben.“


„Oh ja, mein Herz, das ist richtig. Aber aus meiner Perspektive habt ihr die Umwelt nicht mit den Erfindungen zerstört. Genau darauf will ich hinaus. Die Erfindungen hatten eine ganz wesentliche Auswirkung auf uns Menschen. Sie haben uns verändert. Sie trennten uns mehr und mehr von der Natur.


Ich war ein sehr naturverbundenes Kind und hatte auch als junge Frau noch sehr feine Sinne. Ich konnte problemlos im Dunkeln ausreichend sehen, wohin ich ging. Ich konnte feine Unterschiede in der Natur hören und verstand die Botschaften. Wie zum Beispiel Gefahr angekündigt wird durch den Ruf eines Vogels und wie dann plötzlich alle anderen Tiere verstummen. Dann wusste ich, dass entweder ein anderer Mensch in die Nähe kam oder wirklich ein Raubtier umherzog. Und ich konnte ganz feine Schwingungen in der Luft wahrnehmen. Geister oder Naturwesen kündigten sich so an. Ich fühlte, wann sie kamen und gingen, ich konnte am Gefühl unterscheiden, wer es war und was sie wollten.


Die Elektrizität brachte eine andere Schwingung mit sich. Eine so intensive, dass ich diese Wesen nicht mehr fühlen konnte. Stattdessen fühlte ich den Strom, wenn Leitungen in der Nähe waren. Und das war unangenehm, weil es unnatürlich war. Dieser Sinn entwickelte sich bei mir deshalb tatsächlich zurück. Ich spürte dann den Strom nicht mehr als unangenehm, aber ich konnte auch in Abwesenheit von Elektrizität die feinen Schwingungen dieser Wesen nicht mehr fühlen.


Das selbe passierte meinen Augen. Die Helligkeit zu jeder Tag- und Nachtzeit machte mich zunehmend blind im Dunkeln. Auch mein Hörsinn ging zurück im Laufe der Zeit.

Wir Menschen haben eine absolut herausragende Fähigkeit und das ist unsere Fähigkeit und anzupassen. Kein anderes Lebewesen auf der Erde hat sich soweit verbreitet in alle Klimazonen und Landschaften. Wir sind genial darin, uns anzupassen.


Und so passten sich unsere Sinne an, zogen sich zurück, um uns nicht ständig mit unangenehmen Wahrnehmungen zu überfluten. Das war einerseits sehr weise und hilfreich, aber es trennte uns von der Natur.“


Ich erinnere mich an die Ahnenbotschaft von letztem Monat, wo der Häuptling sagte „Die moderne Welt ist uns passiert“ und ich konnte nicht wirklich begreifen, was es damit auf sich hat. Und jetzt beginne ich zu verstehen.

„Und getrennt von der Natur sind wir erst in der Lage sie über die Maßen auszubeuten. Weil wir ihr Leid nicht mehr spüren. Weil wir sie nicht als Lebewesen wahrnehmen können. Weil wir, ohne sie wahrzunehmen, auch keine Beziehung zu ihr pflegen können.“ setze ich den Gedankengang fort.


„Ganz genau, meine Liebe, ganz genau.“ nickt sie mir zu.

„Ich erinnere mich an das lebendige, liebevolle Wesen der Natur. Und sicher war ich auch schon viel weiter davon entfernt, als noch andere Generationen vor mir. Aber ich erinnere mich. Und ich spüre, nun da ich auf der anderen Seite bin und wieder voll verbunden mit allem was ist, dass sich das Blatt wendet. Es kommen mehr und mehr Menschen auf die Welt mit hochsensitiven Sinnen. Und ich muss schmunzeln, denn was ihr für hochsensitiv haltet, war früher einfach nur normal. Für diese Menschen ist eure Welt schwer zu ertragen, und genau das soll sie auch sein. Sie nehmen wahr, wo viele Generationen taub waren, und sie werden vieles aus ihrem eigenen Schmerz heraus ändern, ja ändern müssen. Zu erst für sich selbst und dann auch im großen Stil für die ganze Menschheit.


Gleichzeitig wollen mehr und mehr Menschen wieder mehr fühlen. Mehr und mehr Menschen trainieren ihre Sinne mit Erfolg und sie verbinden sich wieder mit der Natur und sie verstehen wieder was so lange gefehlt hat. Ihr seid auf dem richtigen Weg, die Trennung zu überwinden und wieder Teil des Ganzen zu werden und auch so zu handeln.“

Jetzt nicke ich erleichtert. Ja, das sehe und fühle ich auch. Ich lächle sie an.


„Aber ihr seid noch lange nicht am Ziel. Es ist so wichtig, dass alle, die ihre Sinne wieder schulen oder mit feinen Sinnen zur Welt kamen, das weitergeben. Die Botschaft, die ich hier und heute überbringe, ist eher eine Aufforderung an dich und an die Menschen, die dir zuhören. Bringt so viele Menschen wie ihr könnt zurück in die Verbindung mit Mutter Natur, bringt sie zurück ins Fühlen. Besinnt euch!“ Ich nicke stumm und sie fügt noch hinzu „Die Zeit drängt.“


Ich weiß, denke ich und fühle mich dennoch ein wenig hilflos bei dem Gedanken.

Ich gehe zu ihr und nehme ihre Hände in meine. Weiche sanfte Hände einer alten Frau, die mich nun aber fest greifen. „Ihr könnt das!“ sagt sie eindringlich. „Die Aufgabe scheint groß, aber es ist längst im Gange. Wichtig ist jetzt darüber zu sprechen, damit die, die es fühlen, nicht denken, dass sie allein damit sind. Damit die, die fühlen, nicht denken sie seien die einzigen, die anders sind. Denn das ist nicht wahr. Ihr seid viele. Schließt euch zusammen und macht euch gegenseitig Mut, inspiriert euch und macht euch gemeinsam auf den Weg.“


Ich spüre den Druck ihrer Hände und die Eindringlichkeit bis in mein Herz. Und mir entweicht ein leises Flüstern begleitet von ein paar Tränen „Ich verspreche es.“ Dann lässt sie mich los und ich bin wieder vollständig zurück in der Realität.


(empfangen zum Weidemond 2022)

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