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Meine Rosenkranzpraxis

  • Autorenbild: Ilka Sventja Küster
    Ilka Sventja Küster
  • vor 20 Stunden
  • 5 Min. Lesezeit

Im Sommer kam ganz überraschend der Rosenkranz in mein Leben. Und es fühlt sich noch immer etwas seltsam an, mich damit zu zeigen. Ganz still und unaufgeregt ist er in den letzten Monaten ein ganz zentrales Element in meiner spirituellen Praxis geworden. Er löste wie von selbst meine täglichen Energiearbeiten zur Reinigung und Verbindung ab. Er hält mich geerdet und in meiner Mitte und erfüllt mich mit bedingungsloser Liebe. Er schenkt mir diesen direkten Draht zur göttlichen Mutter und öffnet mein Herz in ungeahnter Weise. Ich brauche nicht mehr mehr. Ich fühle mich so angekommen und angenommen mit dieser, mit meiner Rosenkranz-Praxis.


Da ich ganz oft gerade voller verklärter Begeisterung davon erzähle, werde ich auch immer wieder gefragt, was genau ich mache und wie das geht. Also dachte ich, ich schreibe es hier mal im Detail auf.


Da ich mich - wie immer, wenn etwas in mein Leben tritt - ganz intensiv damit beschäftige, kann ich euch auch ganz viel über die Geschichte und Mythen des Rosenkranzes erzählen und auch über den ganz besonderen Monstranz-Rosenkranz mit dem ich bete. Ich könnte ein ganzes Seminar dazu halten. Ich beginne erstmal mal hinten, also mit meiner Praxis. Das setzt zwar erstmal ein bisschen Wissen über den Rosenkranz voraus, aber die Kapitel, die ganz vorne beginnen, folgen noch.


Wie ich meinen Rosenkranz bete


Ich habe meinen Rosenkranz für mich tatsächlich an vielen Stellen abgewandelt und für mich angepasst. Das hat ganz viele persönliche Gründe und die teile ich hier auch gerne, weil du dann für dich hineinspüren kannst, wie du ihn vielleicht für dich anpassen magst.


Als erstes war klar, dass mein Rosenkranz eine vollständig weibliche Gebetspraxis sein soll. Schon länger betete ich die weibliche Alternative zum Vaterunser von Richard Rudd, das Our Lady, vielleicht übersetzbar mit "Mutterunser". Und dieser Wunsch, das Our Lady statt dem Vaterunser einzusetzen, brachte eigentlich eine ganze Reihe von Anpassungen mit sich. Richard Rudd ist ein wunderbarer Poet, der Worte auf sehr magische, bewusste und liebevolle Art kombiniert. Seine Muttersprache ist englisch und Poesie verliert in der Regel viel von der ihren Worten innewohnenden Kraft durch eine Übersetzung. Das Our Lady wollte ich also weiterhin auf Englisch beten. Das zweite, was das Our Lady mit sich brachte, war der Gesang. Ich hatte es mir angewöhnt das Our Lady zu singen, weil ich dann aus diesem "Runterleihern" herauskam und sich auch mein Herz gleich viel mehr öffnete. Ich konnte mir auch den Text mit einer Melodie viel leichter merken. Auch das Singen wollte ich gerne auch im Rosenkranz beibehalten.


Ich tauschte also das gesprochene, deutsche Gebet gegen ein gesungenes, englisches Gebet und das wirkte sich auch auf die anderen Bestandteile meines Rosenkranzes aus. Das deutsche Gegrüßet seist du, Maria oder Ave Maria durfte also ein englisches Hail Mary sein und was ich zunächst sprach bekam eine Melodie, die zu dem Our Lady passte.


Und dann ließ mich ein anderes Lied, ein Mantra für die Göttin Freya nicht los. Es schwirrte mir von Anfang an im Kopf herum, sobald ich begonnen hatte die Rosenkranzpraxis für mich in Erwägung zu ziehen. Denn ich wollte a von Anfang an mehr als nur Maria verehren, ich wollte das göttlich Weibliche verehren. Maria ist für mich eine Form davon und Freya eine mir sehr nahe andere Form der Göttin. Ich beschloss mit dem Freya Mantra zu beginnen und zu enden, weil mir ihre Energie deutlich erdiger vorkommt und ich damit für mich die Energie gut auf die Erde und in meinen Körper bringen kann.


Denn was mir auch von Anfang an bewusst war ist, dass ich beim Rosenkranz beten wie bei einem Ritual Energie aufbaue und die darf am Ende irgendwo hin. Im Our Lady heißt es so schön "that heaven may come to earth", also darf diese hoch schwingende Liebesfrequenz der göttlichen Mutter, die sich beim Beten so stark aufbaut, zu uns auf die Erde kommen - in meiner Welt mit dem Freya Mantra.


Und dann zeigte sich noch etwas, was ich ändern wollte, während ich täglich betete. Ich fühlte, dass die Anzahl von Hail Marys für mich nicht passte. Gefühlt waren die Hail Marys wie Treppenstufen hinauf zum nächsten Our Lady. Die Energie wuchs weiter an mit jeder Wiederholung bis sie beim der 9. Stufe ihren Höhepunkt erreichte. Mit der 10. Wiederholung verlor ich wieder davon und der Übergang zum Our Lady fühlte sich wie ein Bruch an. So reduzierte ich für mich die Wiederholungen auf 9. und auch die Perlen in meinem Rosenkranz jeweils um eine. Schon spannend, weil 9, 3x3, für mich einfach viel magischer ist und viel weiblicher.


Und so setzt sich mein Rosenkranz nun aus diesen drei gesungenen Gebeten zusammen:


  1. Freya Mantra

  2. Our Lady

  3. 9x Hail Mary

  4. Our Lady

  5. 9x Hail Mary

  6. Our Lady

  7. 9x Hail Mary

  8. Our Lady

  9. 9x Hail Mary

  10. Our Lady

  11. 9x Hail Mary

  12. Our Lady

  13. Freya Mantra


Und erst wo ich es hier aufschreibe, bemerke ich, dass es 13 Abschnitte sind. Wieder eine sehr weibliche Zahl.


Das Freya Mantra und seine Bedeutung


Der Text des Freya Mantras zählt eigentlich recht simpel verschiedene Namen Freyas auf. Wobei Gifjon auch als separate Göttin betrachtet wird. Dazu weiß ich nicht so viel. Die Aufzählung mehrer Namen eines Gottes oder einer Göttin ist aber in der nordischen Mythologie ein typisches Element, das der Wirkung eines Zauberspruches gleichgesetzt wird. Die Erklärung der Namen in Klammern gehört nicht zum Text des Mantras.


Freya (Göttin der Liebe, Schönheit, Fruchtbarkeit und des Krieges) Völva (Seherin)

Mardöll (Gebieterin über die Meere, über Ebbe und Flut)

Vanadis (aus dem Göttergeschlecht der Wanen)

Gifjon (die Gebende, Göttin der Fülle)

Hörn (mit hellem, flachsfarbenen Haar)

Menglada (die Schmuckfrohe, bezieht sich auf ihren magischen Halsschmuck Brisingamen)


Das Our Lady mit sinngemäßer Übersetzung


Our Lady / Mutterunser

who lives at the heart of all form / die im Herzen aller Schöpfung lebt

hallowed be they name / geheiligt sei dein Name

may your qeendom come / möge dein Königinnenreich kommen

may your will be done / möge dein Wille geschehen

that heaven may come to earth / dass es Himmel auf Erden werde

allow me this day to drink / erlaube mir heute zu trinken

from your sacred, silver spring / aus deiner heiligen, silbernen Quelle

and forgive me my forgetting / und vergib mir mein Vergessen

as I learnd through your grace to / so wie ich durch deine Gnade lernte

return all non-love with love / alles was nicht Liebe ist, mit Liebe zurückzugeben

and take me by the hand / und nimm mich bei der Hand

and lead me step by step / und führe mich Schritt für Schritt

into the patient valley of your heart / in das geduldige Tal deines Herzens

for yours is the earth / denn dein ist die Erde

my body and my life / mein Körper und mein Leben

forever and ever and ever / für immer und ewig

Amen


Mein Hail Mary mit Übersetzung


Hail Mary / Grüß dich, Maria

full of grace / voll der Gnade

the lord is with thee / Gott ist mit dir

blessed are thou amongst women / gesegnet bist du unter den Frauen

and blessed is the fruit of they womb / und gesegnet ist die Frucht deines Leibes

Holy Mary / Heilige Maria

Mother of God, Mother of God / Mutter Gottes (hier habe ich Jesus raus gelassen)

pray for us now / bete für uns jetzt (hier habe ich die Sünder raus gelassen)

and at the time of our death / und in der Zeit unseres Todes

Amen


So klingt mein Rosenkranz, wenn ich ihn singe


Und weil Lieder ohne Melodie eben keine sind, teile ich hier auch eine Aufzeichnung mit dir, wie es klingt, wenn ich meinen kompletten Rosenkranz singe.


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