top of page

Eine Welt in ihre Existenz tanzen

  • Autorenbild: Ilka Sventja Küster
    Ilka Sventja Küster
  • 21. Juni
  • 7 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Juni

Ich nehme euch hier in diesem Beitrag mit auf eine magische Erkenntnisreise, die ich in Hoch 8 mit einer meiner Uromas machen durfte. In dem Programm widmen wir immer einen Monat ganz intensiv einem Urgoßeltern teil und der gesamten Ahnenlinie, die dahinter liegt.


Wir heilen die Traumata unserer Urgroßeltern und ihrer Vorfahren und tauchen ein in die Bedeutung, die Gabe und die Aufgabe, die in dieser Linie an uns weitergereicht wird.

Manchmal sind das Themen, die uns wohl bekannt sind und manchmal überraschen sie uns.

Manche Informatione fließen leicht und andere halten sich noch etwas zurück.


Alles scheint am Ende ohnehin sein ganz eigenes Timing zu haben und dennoch ist es so ein großes Geschenk, das wir uns und unseren Ahnen machen, wenn wir den Weg frei räumen und uns bereit machen zu empfangen.



Ich teile hier eine ganz persönliche Geschichte. Sie ist, wie alle Ahnengeschichten nur ein Ausschnitt und definitiv noch nicht zu Ende. Der heilige Ort, von dem hier die Rede ist, ist ein Ort der Offenbarung und der Rückverbindung mit der Gabe der Ahnenlinie. Der Seelenraum ist ein ganz besonderes Zimmer im Ahnenhotel.


Meine Trancereise zum heiligen Ort


Auf meinem Bett im Seelenraum lag schon ein Kleidungsstück für mich bereit. Es war klein und schwarz-grün und erst als ich es an hatte wusste ich, dass es eine Art Varietekostüm war, eine schwarze Korsage mit dunkelgrünen Streifen und mit fedrigem Röckchen wie dem Popo eines Vogels. Irgendwie dachte ich an die 1920er Jahre.


So gekleidet ging ich mit meiner Uroma durch die Tür und wir befanden uns tatsächlich in einem Varietetheater. Es war kein Publikum da, es war vermutlich Tag und im Hellen sah es nicht besonders edel aus. Es waren viele Tänzerinnen und Tänzer da, Akrobatinnen und Akrobaten, Schlangenfrauen, Ballerinas, … Der Weg zum heiligen Ort begann hinter der Bühne und führte durch den Wald, in dem ich mir mit meinem Kostüm seltsam. Ich trug Spitzenschuhe, in denen das Gehen nicht einfach war, also tanzte ich den Weg entlang, machte weite Sprünge, schlug Räder und machte Flickflacks. Und ich war so glücklich dabei.


Dann nahm ich immer wieder auch andere Menschen war am Wegesrand, die aus länger vergangen Zeiten zu sein schienen. Sie ahmten mit ihrem Körper Tiere nach und die Bewegung von Pflanzen im Wind oder das Öffnen von Blüten. Sie tanzten Elemente und bewegten sich wie in Trance. Viele mit passenden Körperbemalungen zu dem was sie darstellten. Dann kam ich an eine Quelle, an einen Quellteich. Ich trank einen Schluck und ließ mich dann auf dem Wasser treiben.


Die Spuren die meine Ahnen hier hinterlassen hatten waren flüchtig, waren Spuren im Sand, große Kreise, die beim Tanzen entstehen. Es ging um Bewegung und um Verkörpern. Es ging darum in andere Wesen, in Energien hineinzuschlüpfen und sie durch den eigenen Körper zum Ausdruck zu bringen. Unser Körper kann alles sein, kann alles erinnern, kann alles ausdrücken. Diese Überzeugung war so klar in mir.


Als ich zurück zum Varietetheater kam, tanzten alle Anwesenden mit mir und ich fühlte dabei, was sie verkörperten und ich konnte mit meinem Körper darauf reagieren und antworten. Es war total schön und hat mich tief berührt auf diese Art zu kommunizieren.


Ich erhielt ein Geschenk, aber irgendwie habe ich das komplett vergessen, so sehr war ich im Gefühl des Tanzens mit all meinen Ahnen und Ahninnen abgetaucht. So sehr fühlte ich mich innerlich schon beflügelt zu trainieren, beweglicher zu werden, die Grenzen meines Körpers mehr und mehr auszudehnen und neue Möglichkeiten zu entdecken.


***


ich hatte tatsächlich nicht damit gerechnet, dem Tanz zu begegnen. Obwohl ich, als ich bei Jana das Conscious Ballet angefangen hatte, das Gefühl hatte, dass mein Körper all diese Bewegungen kennt und erinnert. Das war seltsam und schön zu gleich. Ich habe mich in den Tanzschritten so zuhause gefühlt, obwohl ich nie zurvor Balett getanzt hatte. Da kam dieses Körperwissen also her, aus dieser Ahnenlinie. Und meine Tochter hat Tanzen ja auch total im Blut. Heute tanzt sie leider nicht mehr, weil ihre Knie den Leistungssport nicht gut verkraftet haben.


Ich fühlte, das da noch was zu heilen ist, damit der Tanz wieder gelebt werden kann, frei von Einschränlungen, welcher Art auch immer. Ich halte mich viel zu sehr zurück in der Richtung - ich bringe das, was ich in mir fühle nicht nach außen.


Mein Hoch 8 - Ahnenbaum


Ich habe im aktuellen Kurs angefangen einen Ahnenbaum zu malen, in dem ich versuche die Gaben meiner 8 großen Ahnenlinien sichtbar zu machen. Das ist nicht ganz einfach und es macht mir dennoch so viel Freude. Nur was male ich zum Tanzen? Sicher keine Tänzerin. Viel mehr tauchen vor meinem inneren Auge immer wieder Blüten auf, die ich gedanklich sofort verwerfe. Es darf noch reifen.


Dann bin ich im Folgemonat nochmal zurück zu meiner Uroma gekommen. Aber vielleicht geführt durch meinen Uropa, der eigentlich jetzt dran war, wer weiß! Jedenfalls hat es endlich "Klick" gemacht für das Bild zu meiner Uroma.


Es ging ja ums Tanzen und immer wenn ich mir den Kreis angeschaut habe, habe ich das Gefühl gehabt, ich male da eine große Blüte rein. Und immer habe ich es verworfen, weil ich da keinen Zusammenhang zu dem Tanzen gesehen habe. Ich dachte ich sehe da die Blüte, weil ich gerade so viele Videos zum Blüten malen in den Sozialen Medien angezeigt bekomme.


Bis zu diesem überraschenden Abend. Ich ging alleine in der Dämmerung den Weg hinter unsrem Haus übers Feld. Der Weg wurde gerade komplett neu gemacht. Jetzt ist auf dem groben Schotter eine weiche Sandschicht. Und ich merke, wie ich in einen sanften Trancezustand gleite, allein aufgrund der Lichtverhältnisse der gerade untergegangenen Sonne und eh ich mich versehe bleibe ich stehen und beginne mit dem Fuß in den Sand zu malen zu malen. So wie im Ballett ziehe ich einen Halbkreis mit dem linken Fuß um mein rechtes Standbein. Dann wiederhole ich es mit der anderen Seite.


Und plötzlich erinnere ich mich an einen Teil der Trancereise zum Heiligen Ort. Die Spuren die meine Vorfahren hinterlassen hatten, waren Kreise im Sand, von ihren Tanzbewegungen. Ich probiere andere Bewegungen und dann fällt es mir wie schuppen von den Augen. Das sieht aus wie Blütenblätter!


Ich habe dann zuhause noch ein bisschen gezeichnet, wie um mich zu versichern, dass es stimmt. Erst der neu gemachte Weg (sonst gibt es hier nie sandigen Boden. Immer nur Schotter oder Gras) hat mir den Schlüssel geschenkt, dass mein Verstand erkennen konnte, was mir mein Unterbewusstsein die ganze Zeit schon erzählt. Das Symbol für die tänzerische Gabe meiner Uroma wird eine Blüte sein. Diese Erkenntis machte mich sehr glücklich!



Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten


Manchmal dauert es ein bißchen länger, bis eine Information so richtig in meinem Bewusstsein ankommt. Ich hatte die Info schon, aber ich habe sie nicht wahrgenommen. Doch plötzlich kam eins zum anderen.


Ich hatte gerade das wundervolle Hörbuch "Braiding Sweetgrass" zu Ende gehört. An der Uni hatte ich einige Stunden Pause zwischen zwei Vorlesungen und mein Kopf wollte sich einfach nicht auf die Aufgaben konzentrieren, die ich mir für die Zeit vorgenommen hatte. Also beschloss ich das schöne Wetter zu nutzen und ging im Englischen Garten spazieren.


Mit einem Kopfhörer im Ohr hab ich ein neues Hörbuch über Wasser Magie angefangen zu hören. Da erzählte die Autorin zu Beginn ganz viele Ursprungsmythen aus verschiedenen Kulturen, die einen starken bezug zum Element Wasser haben. Unter anderem auch die Geschichte von Skywoman, die ich schon in "Braiding Sweetgrass" gehört hatte. An die Geschichte erinnerte ich mich gern.

Danach erwies sich das Buch leider als sehr ungeeignetes Hörbuch, weil Rezepte für Rituale vorgelesen wurden. Ich brauchte etwas Anderes.


Intuitiv wähle ich ein ganz neues Buch. Eins von Robert Moss, Brittas Traumlehrer. Auf die Idee kam ich, weil ich neulich einen so krassen Albtraum hatte und hoffte, in dem Buch mehr dazu zu erfahren. Doch was erzählt Robert Moss gleich im ersten Kapitel? Die Geschichte von Skywoman! Er nennte sie Firstwoman, aber die Geschichte ist exakt die selbe.


Und da endlich fällt der Groschen! Weil er den für mich entscheidenden Teil ganz extrem betont. Skywoman tanzt in diesem Schöpfungsmythos die Welt in ihre physische Existenz! Sie tanzt vor Dankbarkeit auf dem Rücken einer Schildkröte und so entsteht aus der kleinen handvoll Erde, die man ihr vom Grund des Meeres hochgebracht hatte, das erste Land - Turtle Island.


Ich hab drei Anläufe gebraucht, um das zu hören! DREI! Und ich habe sie wie am Schnürchen präsentiert bekommen. Bis ich kapiert hatte, worum es hier wirklich geht!

Ist das nicht faszinierend?


Moss sagt ganz explizit:


"Sie tanzt auf der neuen Erde,

verteilt sie mit jedem Schritt,

dreht sich und dreht sich,

im spiralförmigen Tanz der Schöpfung.

Firstwoman tanzt bis sie eine Welt erschaffen hat.


Wenn wir denken unsere Welt ist verloren

und alles worauf wir uns verlassen haben ist zerbrochen,

finden wir Mut und Orientierung

in dieser ungeheuren Geschichte."


Und dann kam nochmal ganz deutlich - wie extra nur für mich - dieser Nachsatz:


" Wenn du durch ein Loch in deiner Welt fällst

stehst du auf und tanz eine Neue in ihre Existenz."


Wow! Ich war völlig verblüfft. Es war eine ganz klare Traumbotschaft. Fast schon ein Auftrag! Ich fühlte mich in diesem Moment, so sehr persönlich angesprochen, dass ich kurz vergas, dass es ein Hörbuch ist. Ich wollte antworten, als ob ich mit ihm telefonierte. Als ob das Universum mit mir telefonierte!


Und so erkannte ich die unglaubliche Gabe und Aufgabe und Botschaft in der Ahnenlinie meiner Uroma: die Kraft der weiblichen Schöpferin, die Welt in ihre Existenz zu tanzen! Was eine wunderbare Kraft. Was eine wunderbare Art, eine neue Welt zu erschaffen. Ich stehe in Ehrfurcht und Demut vor dieser Gabe und weiß einmal mehr, dass ich da noch Heilung in diese Linie bringen darf. Aber alles zu seiner Zeit. Andere Themen haben nach dieser magischen Botschaft den Fokus auf sich gezogen und ich bin sicher, es hat seinen Sinn. Alles ist mit allem verwoben und wenn es darauf ankommt zu tanzen, weiß ich um diese Kraft in mir und werde sie nutzen.


P.S. Ich hatte auch schon wundervolle Ahnenbotschaften zum Tanz. Die verlinke ich hier drunter mal.

Comments

Rated 0 out of 5 stars.
No ratings yet

Add a rating
ilsvjö-0386.jpg

Hi, ich bin Ilka!

Ahnenbotschafterin, Hexe und Erfinderin des magischen Ahnenhotels.

 

Bei mir dreht sich alles um Ahnenmagie, Naturspiritualität und die Erinnerung an unsere Wurzeln, die uns stärken und nähren und in liebevoller Gemeinschaft verbinden.

Do you want to Re-Member?

Bekommst du schon meinen Newsletter

mit den magischen Ahnenbotschaften

zu jedem Neumond und vielen wundervollen Impulsen und Angeboten?

Möchtest du dich als Teil deiner Ahnenfamilie fühlen?

Dann ist das magische Ahnenhotel vielleicht genau der Ort für dich, deine Ahnen kennenzulernen und dich mit ihnen zu verbinden!
Starte dein Abenteuer Ahnenhotel jetzt mit dem Basiskurs!

8.jpg

Kennst du schon mein Ahnenorakel?

Lass dir von den Ahnen weise ratschläge und hilfreiche Hinweise geben. Ganz einfach in dem du online eine Karte ziehst und als Antwort auf deine Frage eine meiner Ahnenbotschaften erhältst. Klicke hier auf das Bild und probiere es aus:

Ahnenorakel Titelbild.jpg
bottom of page